Heiß diskutiert, immer wieder breitgetreten. Durchgelutscht und ausgelöffelt, – weil extremely hot!
Die künstliche Intelligenz, die jetzt Bilder malt und Texte schreibt.
Ok, ich gebe es zu, so richtig neu ist das ja nicht, schon vor einiger Zeit habe ich KI-Tools ausprobiert, ich wollte schon damals wissen, was dahintersteckt. Da wurde ich schon massiv enttäuscht.
Heute, mit entfachter Diskussion, stellte ich mich erneuten der Herausforderung „Texte schreiben lassen von der KI“, es gibt mittlerweile unzählige Tools. Hängen geblieben bin ich bei Neuroflash und ChatGPT. Zweiteres bricht grundsätzlich zusammen, wenn ich da bin, also auf zu Neuroflash.
Wird die KI Texter überflüssig machen?
Diese Frage stelle ich Neuroflash und lasse einen Blogabsatz mit einer positiven und kraftvollen Tonalität schreiben. Heraus kommt:
„Eine KI könnte in Zukunft für uns schreiben. Dies würde uns die Arbeit erleichtern und uns die Möglichkeit geben, mehr Zeit mit dem zu verbringen, was uns am meisten liegt. Eine KI könnte auch helfen, unsere Botschaften zu verstehen und besser an unsere Zielgruppe anzupassen.
Eine KI könnte allerdings auch unserer Arbeit Schaden zufügen. Durch die Nutzung einer KI würden viele Menschen ihren Job verlieren und auf der Suche nach neuer Arbeit sein. Auch wenn es gut sein könne, dass die KIs unsere Botschaften besser verstehen, so könnten sie auch Fehler machen und damit unsere Reputation schädigen.“
An dieser Stelle verstehe ich die Begeisterung vieler Unternehmer. Ja, die KI produziert einen Text, der durchaus lesbar ist.
Aber gehen wir näher darauf ein, – ist der Text wirklich so gut?
Der Inhalt
Der Inhalt ist zuerst in meinen Augen zwar gegeben, aber sehr flach diskutiert. Immerhin, es gibt eine negative wie auch eine positive Seite. Und ja, sicher ist eine KI nicht als tiefsinnige Diskussionstool gedacht. Da ich aber Texterin bin und es liebe zu recherchieren und Meinungen kundzutun, finde ich beide Seiten der Medaille nicht nur als wertvoll, sondern wichtig! Mir wäre der Inhalt hier nicht tief genug.
Die Tonalität
Austauschbar. Schlichtweg austauschbar. Diesen Ton könnte jeder schreiben. Was dem Text fehlt, ist Leben.
Würde ChatGPT gerade nicht wieder down sein, könnte ich hier an dieser Stelle zeigen. Ich würde diesen Text in das Tool geben und konkrete Anweisungen geben „baue Vergleiche ein“, „Schreibe emotionaler“, „schreibe aktiv“.
Und selbst dann, ganz am Ende, wenn mir das Tool einen neuen Text ausgespuckt hat, sind diese Texte wieder: Austauschbar. Die Vergleiche klingen gestelzt. Wie gewollt, aber nicht gekonnt, überzeugend geht anders!
Der Stil
Puh, I don’t know. „Durch die Nutzung einer KI … “ Sehr passiv oder?? Beamtendeutsch. „… Durch die Nutzung einer KI würden viele Menschen ihren Job verlieren und auf der Suche nach neuer Arbeit sein. Auch wenn es gut sein könne, dass die KIs unsere Botschaften besser verstehen, so könnten sie auch Fehler machen und damit unsere Reputation schädigen.“
Voller Substantivmonster, schwer geschrieben. Was hier fehlt, ist die Leichtigkeit.
Das Wort Reputation habe ich in meinen akademischen Arbeiten durchaus verwendet – für Texte meiner Kunden? Definitiv nicht für alle. Es gibt Kunden, die genau in so einer Tonalität reden. In einer Bank wirst du so ein Wort öfter antreffen als bei einer Soloselbstständigen. Ganz generell – die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Wort verwenden würde, ist sehr gering. Mit anderen Worten – im Stil durchgefallen.
Oben habe ich erwähnt, dass ich den Text noch in eine andere KI wie ChatGPT eingeben könnte. Um den Text weiter zu bearbeiten, um den Stil und die Tonart anzupassen.
Übrig bleibt dennoch immer wieder etwas, dass mich nicht widerspiegelt, nicht meine Tonart trifft und vor allem nicht meine Kunden anspricht. Das interessanteste, – bis ich gewartet habe, dass die Programme mir ihre Antworten ausgespuckt haben, bis ich diese wiederum angepasst habe und dieser ellenlange Prozess durch ist, bin ich schneller, mir selbst was Gutes zu überlegen.
Fazit – Wenn die KI meine Texte schreibt
Würde ich als Texterin die KI für meine Texte einsetzen, wäre meine Arbeit tatsächlich geliefert, ich würde nur ein wenig Hirn, aber kein Herz abliefern. Die Texte könnten so auf jeder Website stehen, vielleicht würde noch das „Willkommen auf meiner Internetpräsenz“ gleich oben leuchten.
Wozu ist eine KI denn sonst gut?
Du kannst die KI super zur Ideenfindung nutzen. Stehst du gerade total auf dem Schlauch und hast do gar kein Plan von deinem Thema, kannst du dir eine Gliederung generieren lassen, du kannst dir Stichpunkte schreiben lassen zu den jeweiligen Unterthemen und du kannst dir interessante Vergleiche anschauen. Also ja, als Ansatz für deinen nächsten Blogartikel kann es durchaus interessant sein. Für mehr würde ich es allerdings (noch) nicht empfehlen!
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